Marceta trifft beim 0:1-Erfolg in Homberg.
Der SV Rödinghausen hat in der Fußball-Regionalliga den sechsten Auswärtssieg der laufenden Saison gefeiert und seinen achten Tabellenplatz gefestigt. Beim Vorletzten VfB Homberg setzte sich die Mannschaft von Trainer Carsten Rump zwar knapp, aber verdient mit 1:0 durch und nahm damit erfolgreich Revanche für die 0:1-Niederlage im Hinspiel.
Wie zuvor angekündigt hatte Coach Rump im PCC-Stadion in Duisburg Veränderungen in der Startelf gegenüber dem vorherigen Spiel gegen RW Oberhausen vorgenommen. Es gab drei Wechsel: Jonathan Riemer, Adrian Bravo Sanchez und Damjan Marceta standen anstelle von Angelo Langer, Seungwon Lee und Gerrit Kaiser auf dem Platz.
Die Gäste vom Wiehen starteten konzentriert und hatten von Beginn an mehr Ballbesitz. Die gute Anfangsphase wurde in der 12. Minute mit dem 1:0 belohnt. Nach einem schönen Angriff über die linke Seite schlug Bravo Sanchez den Ball flach vor das Tor, wo Winter-Neuzugang Marceta zur Stelle war und seinen ersten Treffer im SVR-Trikot erzielte.
Die Hausherren zeigten Wirkung. Schon fünf Minuten später wäre Rödinghausen fast das zweite Tor gelungen, doch Niklas Wiemann scheiterte am stark reagierenden Philipp Gutkowski im VfB-Tor. Und der Keeper der Gastgeber vereitelte anschließend noch zwei weitere dicke Chancen des SVR: In der 33. Minute parierte er nach einem neuerlichen Angriff über links spektakulär gegen Kevin Hoffmeier, unmittelbar nach der Pause konnte er gegen Marceta klären (47.).
Die Homberger ihrerseits kamen gegen die gut gestaffelte Defensive der Gäste zunächst zu keiner Tormöglichkeit. In der 56. Minute hätten sie jedoch fast aus dem Nichts ausgeglichen. Eine Ecke landete beim wenige Meter vor dem Tor postierten Thorsten Kogel, der aber zu überrascht war und verzog. Zehn Minuten später hätte Rödinghausen für die Vorentscheidung sorgen können. Bravo Sanchez setzte den inzwischen eingewechselten Lee in Szene, der den Ball an den Pfosten setzte - hier wäre Gutkowski machtlos gewesen.
So blieb es letztlich bis zum Schluss vom Ergebnis her eng. Wirklich in Gefahr geriet der Rödinghauser Erfolg aber nicht mehr, weil der VfB bei allen Bemühungen offensiv zu harmlos blieb.
"Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen und haben die nicht ganz einfachen Bedingungen hier an einem Mittwochabend angenommen. Die ersten 25 Minuten waren richtig gut, nach der vergebenen Großchance von Kevin Hoffmeier hat sich das Spiel dann ein wenig gedreht", sagte Carsten Rump, der in der Halbzeit ein wenig umstellte.
"Wir sind dann wieder gut aus der Pause gekommen, machen aber trotz guter Chancen das 2:0 nicht, mit dem es natürlich ruhiger geworden wäre. Oft ist auch der letzte Pass nicht angekommen. Wir haben das 1:0 am Ende aber gut über die Zeit gebracht. Von daher bin ich zufrieden und froh, dass wir das Spiel gewonnen haben. Lieber ein insgesamt durchschnittliches Spiel mit 1:0 gewinnen, als ein gutes Spiel mit 0:1 zu verlieren wie zuletzt gegen Oberhausen", befand der Coach weiter.
Und den Premierentreffer von Damjan Marceta kommentierte er schmunzelnd mit einem Augenzwinkern: "Den hatte er vor dem Spiel angekündigt - na ja, eigentlich sogar zwei. Jetzt ist es nur einer geworden, mal sehen, was wir auf der Rückfahrt da machen."
(Quelle: Neue Westfälische)
DIE SPIELDATEN
SV Rödinghausen: Sebald; Choroba, Flottmann, Wolff, Riemer, Wiemann, Bravo Sanchez (84. Langer), Hoffmeier (74. Schuster), Kurzen, Schaub (57. Lee), Marceta (58. Kaiser).
Tore: 0:1 (12.) Marceta.
Schiedsrichter: Yannick Rupert, assistiert von Waldemar Stor und Marian Zabell.
Zuschauer: 300
Foto: Joel Beinke
