Remis knapp verpasst.
Erneut verloren, aber Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben getankt: Björn Hollenberg, Trainer des Fußball-Westfalenligisten SV Rödinghausen II, hatte gestern nach der 1:3 (0:2)-Heimniederlage gegen den SV Mesum gemischte Gefühle. Seine Mannschaft gerät durch die Niederlage immer stärker in den Abstiegsstrudel, zeigte aber mit der Leistung in der zweiten Halbzeit auf, dass man den Kampf um den Klassenerhalt voll angenommen hat.
Effektiver gingen gestern auf dem Kunstrasenplatz am Häcker Wiehenstadion die Gäste zu Werke, die in der ersten Halbzeit quasi beide Chancen zu Torerfolgen nutzten. Und das, obwohl die Rödinghauser mit Ibrahim Kaba, Nico Tübing, Paul Danner, Janis Büscher, Mattis Rohlfing und Torhüter Leon Tigges mehrere Leihgaben aus dem Regionalligakader im Aufgebot hatten.
Tolga Dogan gelang in der 68. Minute der Anschlusstreffer. „Danach waren dicht dran am Punktgewinn“, so Hollenberg, der mitansehen musste, wie ein Abschluss von Dogan von einem Feldspieler noch von der Linie gekratzt wurde. In der Nachspielzeit machten die Gäste den Deckel drauf.
„Das war eine klare Leistungssteigerung zu den beiden Spielen zuvor. Das stimmt mich positiv“, so Hollenberg. Seine Mannschaft blieb bei 19 Punkten stehen und hat noch vier Zähler Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. „Wir sind uns bewusst, wie eng die Situation in der Tabelle ist. Wir haben uns in die zweite Halbzeit richtig reingebissen und eine gute Willensleistung gezeigt. Ich bin überzeugt, dass uns das Auftrieb gibt.“
(NW)
Foto: Joel Beinke
