SVR zeigt Reaktion

2:1 Heimsieg gegen Wuppertal.

Rückstand, Spielunterbrechung wegen eines Gewitters und ein sehr starker Gegner: der SV Rödinghausen hat sich in der Fußball-Regionalliga von allen Hindernissen nicht aufhalten lassen und ist in der "Festung" Häcker Wiehenstadion zum nächsten Sieg gestürmt. Im Heimspiel gegen den Wuppertaler SV machte der SVR aus einem 0:1 ein 2:1 und liegt in der Tabelle nur noch einen Zähler hinter Spitzenreiter Preußen Münster.

"Wir haben das Ergebnis über die Zeit gekämpft. So ein Sieg gegen eine solche Spitzenmannschaft ist noch schöner als das 5:0 gegen Oberhausen", stellte SVR-Trainer Carsten Rump nach dem Abpfiff heraus. Für seine Mannschaft war es der vierte Sieg im vierten Heimspiel der Saison und zugleich eine aussagekräftige Antwort auf das Aus im Westfalenpokal vor ein paar Tagen. Und die Rödinghauser sitzen Preußen Münster im Nacken.

Dafür benötigten die Gastgeber aber eine Energieleistung. Sie gerieten bereits in der 4. Minute in Rückstand, als sich Serhat Güler auf Wuppertals linker Angriffsseite durchsetzte, nicht entscheidend angegriffen wurde und zum 0:1 abschloss. Den Rückstand steckten die Hausherren problemlos weg und erspielten sich Chance auf Chance. Hoffmeiers Kopfball (9.) und eine Doppelchance für Marceta (12. und 13.) hätten schon den Ausgleich bringen können.

Im dritten Versuch platzte der Knoten dann bei Damjan Marceta. Nach Flanke von Jonathan Riemer traf der Mittelstürmer zum 1:1 - allerdings aus abseitsverdächtiger Position, was Wuppertals Sportlichen Leiter Stephan Küsters in Rage brachte. Wegen zu heftigen Reklamierens wurde er von Schiedsrichter Florian Visse aus dem Innenraum geschickt. "Die erste Halbzeit war richtig gut. Wir hätten zur Pause mit 3:1 führen müssen", so Rump, der im ersten Durchgang noch weitere Abschlüsse durch Marceta (41.) und Patrick Kurzen (45., Latte) zu sehen bekam.

Nach dem Seitenwechsel waren es aber zunächst die Gäste, die drückten und gefährlicher wurden. Rödinghausen behielt aber die Übersicht, befreite sich und setzte den entscheidenden Stich. Nach einer von Kevin Hoffmeier getretenen Ecke war Niklas Wiemann per Kopf erfolgreich - 2:1 (58.). Dann kam das Gewitter. Nach 20-minütiger Unterbrechung pfiff der Unparteiische wieder an.

Danach hätten Schaub (71.) und Riemer (80.) die Partie entscheiden können. So blieb es bis in die Schlussminuten hinein spannend, wobei die Rödinghauser Abwehr um Daniel Flottmann gut stand und den Wuppertalern lediglich Halbchancen erlaubte. Kurz darauf war Rödinghausens siebter Saisonsieg perfekt. Einziger Wermutstropfen: Abwehrspieler Julian Wolff musste bereits in der ersten Halbzeit verletzungsbedingt ausgewechselt werden.

(Quelle: NW)

DIE SPIELDATEN

SV Rödinghausen: Estevao – Flottmann, Wiemann, Bravo Sanchez, Schaub (75. Kaba), Marceta (85. Safi), Hoffmeier, Kurzen, Choroba (83. Domröse), Wolff (36. Tübing), Riemer.  

Wuppertaler SV: Patzler – Montag, Galle, Hagemann, Pires Rodrigues, Güler, Peitz, Pytlik, D Hone, Al-Hazaimeh, Königs.

Tore: 0:1 Güler (5.), 1:1 Marceta (27.), 2:1 Wiemann (58.).

Schiedsrichter: Florian Visse, assistiert von Yannick Rupert und Tim Zahnhausen.

Zuschauer: 600

Foto: Joel Beinke