Last-Minute-Sieg

SVR gewinnt in Düren mit 3:2.

Was für eine Achterbahn in Düren, und was für ein Finale! Erst liegen die Gastgeber vorn, dann liegen die Rödinghauser auf der Siegerstraße, kassieren aber in der Schlussphase den Ausgleich. Und dann doch der Jubel in der Nachspielzeit. Für den sorgt der erst kürzlich verpflichtete Ayodele Adetula, den Trainer Toku in der 85. Minute für Marco Hober aufs Feld schickt. Ein Glücksgriff. „Es freut mich für die Mannschaft, die in vier harten Wochen Vorbereitung genau darauf hingearbeitet hat“, so der SVR-Coach.

Farat Toku lag schon im Vorfeld der Partie richtig. Der seit Ende Oktober beim SVR tätige Coach hatte einen engen Schlagabtausch prognostiziert, und der wurde es auch. Beiden Teams ist der Respekt voreinander deutlich anzumerken, doch mit dem 1:0 der Dürener in der 41. Minute durch Elias Egouli nach einem Eckball nimmt die Partie Fahrt auf. Die Gästen antworten durch Eros Dacaj postwendend zum 1:1. „Dass wir sofort und noch vor der Halbzeitpause zurückschlagen, war enorm wichtig“, betont Toku.

Nach Wiederanpfiff bleiben seine Spieler um Kapitän Daniel Flottmann und Torhüter Luis Weber (er erhielt den Vorzug vor Mathis Harsman) am Drücker. Schiedsrichter Kristijan Rajkovski entscheidet auf Elfmeter, den Eros Dacaj mit seinem dritten Saisontreffer zur 2:1-Führung verwandelt. Danach kann der SVR das Match entscheiden, hat eine Riesenchance durch Ramien Safi, bekommt den Sack aber nicht zu - und wird dafür in der 79. Minute bestraft. Der bei Düren kurz zuvor eingewechselte Ibish Ibishi stellt auf 2:2.

Doch was Trainer Carsten Wissing bei den Gastgebern kann, kann Farat Toku schon lange. Er spielt seinen „Joker“ Ayodele Adetula aus, und der erst vor ein paar Tagen vom TSV Steinbach nach Rödinghausen gekommene Angreifer sticht sofort. Sein Treffer zum 3:2 in der Nachspielzeit beschert dem SV Rödinghausen doch noch drei Punkte, wobei er von der Vorarbeit der ebenfalls eingewechselten Simon Engelmann und Mirko Schuster profitiert. „Ich weiß, was der Jungs kann. Seine Körpersprache ist absolut positiv, das Glück, was er heute hatte, hat er sich verdient“, so Toku über seinen Neuzugang.

Lange ausruhen auf den frischen Lorbeeren können sich die Wiehenkicker jedoch nicht. Bereits am Mittwoch, 7. Februar, soll es mit dem Nachholspiel bei RW Ahlen weitergehen. Am Samstag, 10. Februar, sind Toku und seine Mannen dann erstmals im neuen Jahr zu Hause zu sehen, zu Gast ist der Tabellendritte Wuppertaler SV, vor dem man sich am Wiehen nach jetzt vier Siegen in Folge nicht zu verstecken braucht.

(Quelle: NW)

DIE SPIELDATEN

SV Rödinghausen: Weber; Horn, Hippe, Flottmann, Tia, Choroba (85. Rohlfing), Bajric, Dacaj (85. Schuster), Hober (85. Adetula), Safi (76. Engelmann), Kurzen.

Tore: 1:0 Elias Egouli (41.), 1:1 Eros Dacaj (41.), 1:2 Eros Dacaj (53. Foulelfmeter), 2:2 Ibish Ibishi (80.), 2:3 Ayodele Max Adetula (90.+4).

Schiedsrichter: Kristijan Rajkovski, assistiert von Andre Berger und Dustin Sperling.

Zuschauer: 500

Foto: Joel Beinke