»Ich bin von den Gegebenheiten sehr beeindruckt«

Robert Roelofsen im Interview.

Seit Ende Oktober ist Robert Roelofsen nun ein fester Bestandteil des Trainerteams beim SVR. Der erfahrene A-Lizenz Inhaber blickt mit uns auf seine ersten Wochen am Wiehen, spricht über seine ersten Eindrücke und die nächsten Schritte, die die Wiehenelf gehen muss.

Robert, die ersten Wochen am Wiehen liegen hinter dir. Wie sind die bisherigen Eindrücke deines neuen Vereins?

»Die Situation durch Corona ist schon komisch. Vor meinem Start beim SVR hatte ich bei meiner letzten Station mit den Herausforderungen, die dadurch entstanden sind, nichts zu tun. Daher war bisher natürlich nur ein etwas anderer Eindruck möglich, als es sonst der Fall wäre. Von den Gegebenheiten hier bin ich sehr beeindruckt. Wir haben ein tolles Stadion und ein Vereinsgelände in einer außergewöhnlich schönen Landschaft. Das alles macht es zu einem tollen Arbeitsplatz.«

Hast du dich am Wiehen schon einleben können?

»Im Verein habe ich mich sehr gut eingelebt, aber von der Region habe ich mir bisher leider noch nicht so richtig ein Bild machen können. Für mich ist es sehr wertvoll zuhause in den Niederlanden zu wohnen und so die Arbeit hier klar vom privaten trennen zu können.«

Ist dir der Start durch die anderen Holländer wie Roy, Joerie oder Rick leichter gefallen?

»Das hatte für mich eigentlich keinen großen Effekt. Bisher habe ich mich immer überall gut und schnell eingelebt. Natürlich ist das nett, aber wir sprechen eigentlich eh immer auf deutsch. Da ich seit 2002 in Deutschland als Trainer aktiv bin, kann ich ohnehin auf deutsch sehr viel besser über Fußball sprechen.«

Wie kam der Kontakt und somit dein Wechsel zum SVR zu Stande?

»Alexander Müller und ich haben mit Thomas Fink, der für den FC Ingolstadt arbeitet, einen gemeinsamen Kontakt. Ich habe mit Thomas in Rostock zusammengearbeitet und kenne ihn daher gut. Er hat uns dann zusammengebracht.«

Hast du den SV Rödinghausen schon vorher verfolgt?

»Auch auf Grund der Tabellensituation im letzten Jahr war mir der SV Rödinghausen kein Unbekannter. Beim 1. FC Saarbrücken habe ich mich natürlich hauptsächlich auf die Regionalliga Südwest fokussiert, aber habe auch durch die Presse immer wieder etwas vom Verein mitbekommen und die Entwicklung verfolgt.«

Wie läuft die Zusammenarbeit im Trainerteam? Ist es eine besondere Situation für dich zu einem späteren Zeitpunkt dazugekommen zu sein?

»Sicherlich ist das eine Konstellation, die so auch für mich neu war. Bisher war ich immer von Beginn an dabei. Die Zusammenarbeit läuft allerdings sehr gut. Ich bekomme viel Vertrauen und Freiheiten von Nils und wir versuchen uns bestmöglich zu ergänzen.«

Wie siehst du die Mannschaft aktuell? Woran müssen wir noch arbeiten?

»Wenn ich die Regionalliga West mit der Südwest vergleiche, dann ist hier der Kampf viel wichtiger. Die Basis muss passen. Die Zweikämpfe, der Wille etc. In den letzten Spielen ist uns das meistens schon gut gelungen und wir sind in der Lage dann noch unsere Fußballerische Qualität draufzupacken. Das Ganze ist hauptsächlich eine Kopfsache und ich denke wir sind auf einem guten Weg. Wir müssen noch mehr Ruhe in unser Spiel bekommen und immer 100% geben, dann können wir die oberen Tabellenregionen erreichen.«

(MM)