Vor dem Spiel in der Fußball-Westfalenliga beim SC Peckeloh wäre Trainer Jan Stromberg vom SV Rödinghausen II mit einem Unentschieden zufrieden gewesen. Nach dem 1:1 (0:0) beim Tabellenzweiten aus Versmold war er aber doch ein Stück weit enttäuscht.

„Wir machen ein gutes Spiel, sind ab der 53. Minute in Überzahl und gehen in Führung. Der Sieg war greifbar“, sagte Stromberg. Die erste Halbzeit war auf beiden Seiten chancenarm. Die beste Möglichkeit hatten die Gastgeber kurz vor der Pause, aber SVR-Keeper Hannes Kramp war bei einem Abschluss aus kurzer Distanz auf dem Posten.

Im zweiten Durchgang agierte Rödinghausen II dann überlegen, insbesondere nachdem Peckelohs Henri Ernst in der 53. Minute die gelb-rote Karte gesehen hatte. „Das war schon strittig, aber für uns natürlich ein Vorteil“, sagte Stromberg, dessen Team in der 73. Minute in Führung ging. Nach einem schön vorgetragenen Angriff legte Damian Bittner von rechts ab in die Mitte, wo Fynn Mewes den Ball direkt nahm und einschoss. Doch in der 81. Minute gelang Peckeloh nach einer Ecke der Ausgleich. Aus dem Gewühl heraus landete der Ball zunächst an der Latte, den Abpraller drückte Georges Baya Baya aus wenigen Zentimetern Torentfernung über di Linie. „Es war die einzige Chance des SCP in der zweiten Halbzeit. Schade, dass wir da ein wenig geschlafen haben“, meinte Stromberg.

SVR II: Kramp; Rübartsch, Dogan (72. H. Köse), N. Köse, Rausch-Bönki, Mewes, Alassane, Bittner, Bauer, Moulai, Brinkjost

Gelb-rote Karte: Ernst (Peckeloh, 53.)

(Neue Westfälische)

Foto: Sportfoto-OWL (Niklas Gessat)