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Niederlage im letzten Test

SVR unterliegt mit 0:4.

0:4 verloren - und dennoch hielt sich die Enttäuschung beim Fußball-Regionalligisten SV Rödinghauen in Grenzen. Denn zum einen hatte der Fußball-Regionalligist vom Wiehen gegen den gerade erst aus der 2. Bundesliga in die 3. Liga abgestiegenen VfL Osnabrück gespielt, und zum zweiten im 120 Minuten dauernden Testspiel gegen den klassenhöheren Gegner in den ersten 40 Minuten nicht nur mitgehalten, sondern war in dieser Zeit auch die bessere Mannschaft mit den klareren Torchancen.

Besonderen Eindruck hinterließ in den ersten Minuten Rödinghausens Neuzugang Moursalim Fesenmeyer. Der schnelle Angreifer wirbelte Osnabrücks Defensive einige Male ordentlich durcheinander und hatte bis zur 20. Minute allein drei gute Chancen, wobei er insbesondere in der 5. Minute Pech hatte, als er aus halblinker Position nur die Latte traf. Osnabrück, das bis dahin nur eine gute Kopfballchance durch Joel Zwarts gehabt hatte, schlug unmittelbar vor dem Ende des ersten Quartals eiskalt zu. Nach einem Ballverlust des SVR links außen an der Mittellinie schickte Jannes Wulff Zwarts steil, der Rödinghausens Keeper Matthis Harsman mit einem Schuss aus halbrechter Position in die lange Ecke keine Abwehrchance ließ.

Zum zweiten Abschnitt schickte SVR-Trainer Farat Toku in der Dreier-Abwehrkette Neuzugang Tim Corsten für den leicht angeschlagenen Maximilian Hippe aufs Feld. „Eine reine Vorsichtsmaßnahme. Wir wollten kein Risiko eingehen. Aus dem gleichen Grund haben wir auch im Vorfeld auf Marco Hober verzichtet, der leichte Beschwerden hatte“, gab Toku nach der Partie gleich Entwarnung. Sein Team zeigte sich auf dem Feld unbeeindruckt und schnupperte bereits in der 31. Minute am Ausgleich, doch nach einem schönen Angriff über die rechte Seite, den Simon Engelmann mit einem Schuss aus 16 Metern abschloss, holte VfL-Torhüter David Richter den Ball mit einer Hand rechts oben aus dem Torwinkel. Erneut zeigte sich der Gast aus Niedersachsen effektiver, er nutzte in der 43. Minute seine dritte gute Chance im Spiel zum zweiten Treffer. Diesmal verwertete Zwarts eine Flanke von Lion Semic mit einem Kopfball gegen die Laufrichtung von Harsman zum 2:0.

Und dieser Treffer änderte die Statik des Spiels. Osnabrück agierte nun von Minute zu Minute sicherer, während Rödinghausen immer weniger Mittel fand, sich offensiv gefährlich in Szene zu setzen. Immerhin aber zeigten die Gastgeber weiterhin vollen Einsatz, was bei den heißen Temperaturen mit zunehmender Spieldauer bei so manchem Akteur zu sichtbarem Kräfteverschleiß führte. V

or dem letzten Quartal wechselte Toku noch einmal durch, sodass bis auf Torhüter Karl Albers alle anderen 21 Akteure des Kaders ihre Einsatzzeit bekamen. In der Schlussphase machte besonders der junge Latif-Bilal Alassane mit einigen gelungenen Offensivaktionen auf sich aufmerksam. Vor allem bei seinem satten Schuss in der 117. Minute aus halbrechter Position, mit dem er den nun im VfL-Tor stehenden Lukas Jonsson zu einer Glanzparade zwang, wäre der Ehrentreffer des SVR verdient gewesen.

Der lag zu diesem Zeitpunkt bereits mit 0:3 zurück, weil auf der anderen Seite Finn Cramer in der 100. Minute nach einem Freistoß von rechts im Nachschuss getroffen hatte. Den Schlusspunkt zum 0:4 setzte schließlich Felix Langhammer aus halblinker Position mit einem Flachschuss in die lange Ecke (118.).

„Am Ende stört mich das Ergebnis schon ein wenig. Nicht, weil wir verloren haben, sondern weil wir ohne eigenen Treffer geblieben sind. Chancen waren genug vorhanden. Insbesondere sind wir gut in die Partie reingekommen, und wenn wir in Führung gehen, kann es auch anders laufen. Ich bin überzeugt, dass wir uns auch in den Ligaspielen genug Möglichkeiten herausspielen werden. Aber die müssen wir dann auch nutzen. Da werden wir unter der Woche noch einmal drüber reden und auch im Training ansetzen. Ansonsten bin ich aber zufrieden, wie gut meine Mannschaft gegen so einen starken Gegner mitgespielt und sich auch gewehrt hat. Am Ende sind natürlich auch die Kräfte geschwunden. Insgesamt habe ich gute Ansätze für den Ligastart in der kommenden Woche gesehen. Wir sind gewappnet und wollen jetzt auch wieder den echten Wettkampf haben, wir müssen uns vor keiner Mannschaft verstecken“, blickte Farat Toku schon auf das nun anstehende erste Meisterschatsspiel bei Fortuna Köln am nächsten Samstag.

(Quelle: NW)

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