Niederlage gegen Spitzenteam

Klassenerhalt.

Trotz der 0:2 (0:1)- Heimniederlage gegen den SC Peckeloh war man im Lager des SV Rödinghausen II nicht unzufrieden. Zum einen hatte das junge Team vom Wiehen gegen den Tabellenzweiten der Fußball-Westfalenliga gut mitgehalten und insbesondere im zweiten Durchgang auf Augenhöhe agiert. Zum anderen wurden durch die gleichzeitige 0:2-Niederlage des TuS 05 Sinsen bei der Hammer Spvg. die letzten Zweifel am Klassenverbleib des SVR II ausgeräumt.

„Wir haben es geschafft, auch das ist ein Erfolg. Es geht nicht immer nur darum, oben mitzumischen, sondern sich auch einmal in einer heiklen Situation zu behaupten“, unterstricht Rödinghausens Trainer Björn Hollenberg. Auch bezüglich der 90 Minuten gegen die Gäste aus Versmold, die mit dem Sieg die Vizemeisterschaft in trockene Tücher brachten, hatte er seinem Team wenig vorzuwerfen. „Wir haben alles hineingeworfen und versucht, sie anzulaufen mit allem, was wir haben. Uns hat aber der letzte Punch nach vorne gefehlt“, sagte er zum auf beiden Seiten sehr chancenarmen Spiel. Und er erklärte, was letztlich den Unterschied ausgemacht hatte: „Peckeloh hat im Stil einer Spitzenmannschaft über die gesamten 90 Minuten nicht einen einzigen Fehler gemacht. Wir haben sie dagegen zweimal eingeladen, und das haben sie ausgenutzt.“ So fiel nach einer ausgeglichenen Anfangsphase das 1:0 für den SCP nach einem Ballverlust von Hendrik Rübartsch, den der Ex-Rödinghausener Silas Burke zu einem Steilpass auf den durchlaufenden Tom Bauer nutzte, der Luis Weber im Tor der Hausherren mit einem Flachschuss in die linke Ecke überwand.

Nach der Pause übernahm der SVR II immer mehr das Geschehen in die Hand, ohne sich aber so richtig gefährlich vor das gegnerische Tor durchspielen zu können. Hollenberg versuchte mit personellen Wechseln und Umstellungen in den letzten Minuten alles, um zumindest einen Punktgewinn, der nicht unverdient gewesen wäre, noch zu erreichen. Peckeloh verwaltete die knappe Führung und setzte auf Konter, die aber nicht sauber zu Ende gespielt wurden. In der Nachspielzeit jedoch ging bei solch einem Konter Serdan Özdil im SVR-Strafraum zu Boden und der gut leitende Schiedsrichter Niklas Erkeling zeigte auf den Elfmeterpunkt. Den Strafstoß verwandelte Tim Mannek sicher zum Endstand.

(NW)