Heimsieg gegen Hiltrup

U23 gewinnt nach zweimaligen Ausgleich am Ende deutlich.

Die Gäste aus Münster reisten mit viel Rückenwind an den Wiehen, letzte Woche konnte die Mannschaft von Trainer Christian Hebbeler einen 4:0 Kantersieg gegen Fichte Bielefeld einfahren. Beim SVR hingegen musste Björn Hollenberg auf den Gelb-gesperrten Janis Büscher verzichten.

Die Gäste machten gerade in der ersten Halbzeit das bessere Spiel und der SVR fand nur wenige Mittel gegen das solide Aufbauspiel der Münsteraner. Dennoch war es Christian Schmidt, welcher die Wiehenelf in Führung brachte (11.), ehe Luca de Angelis eine Viertelstunde später mit einem satten Schuss aus der zweiten Reihe für den Ausgleich sorgte (26.).

Die Gäste waren eigentlich besser im Spiel und in den Zweikämpfen, aber es war erst wieder der SVR, der über Benedikt Genz nach einer unübersichtlichen Spielsituation den Ball zur erneuten Führung einschieben konnte (30.). Die weiteren Torchancen bis zum Halbzeitpfiff blieben ohne Wirkung, stattdessen musste Trainer Hebbeler nach anhaltenden Diskussionen mit dem Schiedsrichter und der folgenden gelb-roten Karte den Innenraum verlassen. Mit drei Toren und nur noch einem Trainer ging es in die Pause.

In der zweiten Halbzeit stellte Trainer Hollenberg defensiver um, jedoch war diese Maßnahme erst von weniger Erfolg gekrönt: Akil Cömcü trifft sehenswert zum Ausgleich (54.). Der bessere Start von Hiltrup machte sich zwar bezahlt, jedoch war der Mannschaft die Schwierigkeit mit der tiefen Stellung Rödinghausens anzumerken. Die Wiehenelf zeigte dann auch die bessere Moral und holt in den Minuten 70 und 75 zum Doppelschlag aus: Marijo Pavlovic und erneut Benedikt Genz sorgten für die Führung und brachen den Siegeswillen der Gäste.

Der SVR kann sich mit diesem Sieg glücklich schätzen, die spielerischen Vorteile lagen eindeutig bei den Münsteranern. Am Ende war es die Effektivität vor dem gegnerischen Tor und etwas Glück, welches der Wiehenelf zum Heimsieg verhalf. Ähnlich resümierte es auch Trainer Hollenberg nach dem Spiel: „Es war kein guter Auftritt von uns. Es hat sowohl mit als auch gegen den Ball an vielen Punkten gefehlt. Dennoch waren wir heute brutal effektiv und das muss uns auch mal gegönnt sein. Außerdem haben wir heute zum wiederholten Male gezeigt, dass wir nachlegen können. Es gilt das Spiel zu analysieren und hart zu arbeiten, denn mit so einer Leistung wird es in Erkenschwick nicht zu drei Punkten reichen.“

Der SVR grüßt nun von der Tabellenspitze der Westfalenliga und tritt kommendes Wochenende bei der Spvgg. Erkenschwick an.

(MM)