SVR trennt sich 1:1.
In einer emotionalen und rasanten Partie holt die Wiehenelf einen Punkt und belohnt sich für eine engagierte Leistung an diesem Mittwochabend. Für Essen hingegen ist der Punkt im Kampf um die Meisterschaft schon fast zu wenig, wenn auch Dortmund zeitgleich in Münster ebenfalls Remis spielte.
Beide Teams begannen wie erwartet mit offenem Visier. Lewerenz hatte schon in den Anfangsminuten eine dicke Chance. Er verpasste eine Hereingabe von Hildebrandt nur haarscharf (3.). Die Elf von Trainer Drube ging mit der ersten Möglichkeit besser um. Simakala trat einen Freistoß perfekt über die Mauer der Essener zur frühen Führung. RWE-Schlussmann Davari hatte unter anderem wegen der tiefstehenden Sonne nur das Nachsehen (15.).
Der Tabellenzweite blieb trotz des Gegentreffers unbeeindruckt und drückte dem Spiel seinen Stempel auf. Kefkir (35.) und Engelmann (37.) hatten die besten Gelegenheiten bis zum Pausenpfiff. Das Team vom Wiehen glänzte mit unbändigem Willen und Leistungsbereitschaft, wenngleich klar war, dass sie das Tempo nicht über die vollen 90 Minuten gehen können.
Grote prüfte Sebald direkt nach dem Seitenwechsel mit einem Distanzschuss (50.). Nach dem nicht unverdienten Ausgleich von RWE-Abwehrchef Heber drängten die Gäste auf einen weiteren Treffer. Grote (66.), Kefkir (68.), Engelmann (82.) und Ausgleichstorschütze Heber (86.) vergaben allesamt. Mit etwas mehr Glück hätte der SVR in seinen Kontern auch noch das 2:1 schießen können. Simakala verpasste zweimal hauchzart (73.+75.), was unter dem Strich dennoch nicht die aufopferungsvolle Gesamtleistung gegen Essen heute schmälert.
(MH)
DIE SPIELDATEN
SV Rödinghausen: Sebald – Langer (87. Brackelmann), Riemer, Flottmann ©, Arkenberg, Kurzen – Lee, Haut (66. Schuster), Kunze – Simakala (79. Derflinger), Wirtz (68. Ibrahim).
Rot-Weiss Essen: Davari – Herzenbruch, Grote ©, Harenbrock, Engelmann, Heber, Lewerenz (57. Young), Condé, Neuwirt, Hildebrandt (46. Kehl-Gomez), Kefkir (68. Pronichev).
Tore: 1:0 (15. Simakala), 1:1 (60. Heber).
Schiedsrichter: Tobias Severins, assistiert von Waldemar Stor und Jonathan Lautz.
Zuschauer: 0
Foto: Joel Beinke
